Aktionsformen der MST waren und sind Landbesetzungen von brachliegendem Land oder Land, auf welchem schlecht gewirtschaftet wird, wobei immer wieder die Forderung zur Enteignung durch den Staat erhoben wird. Daneben werden auch Ländereien besonderer Bedeutung besetzt, wie der Besitz des Präsidenten Cardoso im Jahre 1999, um Aufmerksamkeit zu erregen. Bei den Landbesetzungen, den sogenannten acampamentos, werden landlose Familien (250-500) auf dem besetzten Land angesiedelt, die im Rahmen einer Produktionsgemeinschaft die Produktionsmittel gemeinsam verwalten und Schulungen erhalten, um eine effiziente Produktion aufzubauen. Dabei wird immer die Wichtigkeit der Kollektivität gegenüber dem Individuum betont. Diese Besetzungen sind legal, wenn das besetzte Land laut Expertise des staatlichen Instituts INCRA (Instituto Nacional de Colonização e Reforma Agrária) vorher nicht bearbeitet wurde.
Die Bewegung erlitt teils blutigen Repressionen des Militärs, der Regierung oder privater Milizen. So wurde am 17. April 1996 in Eldorado dos Carajás ein Massaker verübt, bei dem 19 MST-Aktivisten ums Leben kamen. Eine Säule der Schande erinnert daran. Die MST erhielt dennoch weiter und zusätzlichen Zulauf. Bis Ende der 1990er Jahre erkämpfte die MST für ca. 350.000 Familien Land - bei geschätzten 4,5 Millionen landlosen Familien.
Nachdem die MST entschieden hatte, zwischen 2002 und 2005 Aktionen und Besetzungen auf privaten Großgrundbesitz zu beschränken, kehrte sie 2005 wieder zu politischen Aktionen zurück. Dazu gehörte ein Marsch von ca. 13.000 Landlosen von Goiânia in die Hauptstadt Brasília mit einer anschließenden Großdemonstration dort.