"UNGerechtigkeit sichtbar machen"
Zu Wort kommen neben Expert*innen vor allem Menschen, die von Ausgrenzung betroffen sind. Dies ermöglicht erschiedene Perspektiven auf vorwiegend institutionelle und strukturelle Probleme, mit deren Folgen Menschen tagtäglich konfrontiert sind – lokal und global! Insbesondere Migrant*innen leisten in der deutschen Entwicklungspolitik/-arbeit einen bedeutsamen Beitrag, wenn es darum geht, die Ungerechtigkeiten dieser Welt anzuprangern: Menschenrechte werden auch in Ländern missachtet, aus denen viele Migrant*innen stammen. Sie sind somit besonders sensibilisiert und unverzichtbare Partner*innen, um in ihren Aufnahmeländern die Einhaltung der Menschenrechte anzumahnen.
In Podiumsdiskussionen und Dialoggruppen mit dem Publikum werden Handlungsoptionen erarbeitet und mit institutionellen
Entscheidungsträger*innen diskutiert.
Folgende Themen der Nachhaltigkeitsagenda 2030 haben wir dabei in den Mittelpunkt gerückt: Frieden, Armut, Migration und Integration, geschlechts- und herkunftsspezifische Formen von Ungleichheit sowie Dimensionen von Diskriminierung.
Freitag, 08.12.2017
19:00 – 21:30 Uhr
Schwerpunkt: Menschenrechte in der deutschen Demokratie
Begrüßung und Eröffnung:
Dr. Lucimara Brait-Poplawski, Koordinatorin der AG Menschenrechte
im Welthaus-Stuttgart e. V.
Susanne Belz, Leiterin Büro für Antidiskriminierungsarbeit, Stuttgart
Corinna Mevissen, Stellv. Projektkoordination Antidiskriminierung, Forum der Kulturen Stuttgart e. V.
Grußworte:
Prof. Dr. Birgit Locher-Finke, Leiterin der Abteilung Integration beim
Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg
Gari Pavkovic, Leiter der Abteilung Integrationspolitik der Landeshauptstadt Stuttgart
Statement:
„Machtstrukturen durch Partnerschaften überwinden“
Phillip Keil, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Entwicklungs-
Zusammenarbeit BW (SEZ)
Vortrag: „Menschenrechte als Grundlage für die gemeinsame Gestaltung von Politik und Gesellschaft“
Welche Bedeutung kommt Menschenrechtsabkommen zu? Wie werden sie national umgesetzt? Welche Impulse gehen von ihnen auf den Diskriminierungsschutz aus? Inwieweit können gesellschaftlich benachteiligte Gruppen und Minderheiten ihre Menschenrechte nutzen, um das gesellschaftspolitische Leben mitzugestalten? Wie steht es beispielsweise um die parlamentarische Repräsentation von Frauen oder um ein Wahlrecht für ausländische Staatsbürger*innen, die in Deutschland leben?
Referent:
PD Dr. Michael Krennerich, Dozent an der Universität Erlangen-Nürnberg,
Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrum e.V., leitender
Herausgeber der „Zeitschrift für Menschenrechte.“
Erfahrungsberichte in Dialoggruppen:
Wie nehmen wir Ausgrenzungen und Diskriminierungen in Deutschland wahr?
Aly Palm, Vorsitzender AsienHaus Baden-Württemberg e. V. und
Maria Hoang, Studentin für Pädagogik, FH Esslingen
Cathy N. Mpanu-Mpanu-Plato, Vorsitzende Ndwenga e. V.
Mathias Hategekimana, Vorsitzender Afrika Workshop e. V.
Claudia Patricia Ghitis, Vorsitzende La Diversidad e. V.
Elisabeth de Vita, Vorsitzende Areito e. V.