Eure Heimat ist unser Albtraum

von Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah

Aufsatzsammlung mit Beiträgen von Sasha Marianna Salzmann, Sharon Dodua Otoo, Max Czollek, Mithu Sanyal, Olga Grjasnowa, Margarete Stokowski uvm.

Heimat ist ein umkämpfter Begriff: „Lieber nicht mehr verwenden“, sagen die einen, „Nur durch einen anderen Gebrauch kann er umgedeutet werden“, sagen die anderen. 2018 ruft die deutsche Bundesregierung das sogenannte „Heimat-Ministerium“ ins Leben. Die Aufsatzsammlung „Eure Heimat ist unser Albtraum“ ist eine Antwort darauf.

 

Desintegriert euch!

von Max Czollek

Worauf will Max Czollek mit diesem provokativ anmutenden Titel hinaus? Czollek führt vor Augen, welche Prämissen mit dem Integrationsbegriff einhergehen. Denn: Immer wenn von „Integration“ gesprochen wird, erzeugt man das Bild einer homogenen deutschen Gesellschaft, in die man sich integrieren muss. Doch wer oder was soll diese homogene Gesellschaft eigentlich sein? Macht nicht die Pluralität selbst die deutsche Gesellschaft aus? Czollek verdeutlicht in „Desintegriert euch!“, inwieweit jüdische Menschen wichtiger Teil einer Erinnerungskultur geworden sind. Dabei werden sie selbst oftmals nicht als Individuen wahrgenommen, sondern hauptsächlich in ihrer Funktion als jüdische Menschen, die für das „Gedächnistheater“ unabdingbar sind.

 

Einfach leben. Der Guide für einen minimalistischen Lebensstil. Alles was du brauchst, ist weniger.

von Lina Jachmann mit Fotografien von Marlen Mueller

Nachhaltiger Minimalismus ist mehr als ein neuer Trend: Minimalismus heißt grundlegende Pfeiler unseres Lebensstil zu überdenken. Was ist ein lebenswertes Leben? Was macht mich wirklich glücklich? Brauche ich dieses neue Paar Schuhe eigentlich überhaupt? Was passiert mit dem ganzen Plastik? Lina Jachmann führt in ihrem Buch „Einfach leben. Der Guide für einen minimalistischen Lebensstil.“ aus, was für sie zu einem minimalistischen Leben gehört.

 

Ausgang aus der langen Nacht - Versuch über ein entkolonisiertes Afrika

von Achille Mbembe, aus dem Französischen von Christine Pries

War die Entkolonialisierung Afrikas nur ein Unfall, ein Kratzen an der Oberfläche, das kurze Aufblitzen einer Zukunft, die zum Scheitern verurteilt war? In seinem mitreißenden Essay zeigt Achille Mbembe, dass jenseits der Krisen und Kriege, die den Kontinent regelmäßig heimsuchen, neue »afropolitane« Gesellschaften entstehen, die sich durch einen anderen Umgang mit Differenzen und mit der Zirkulation von Menschen und Kulturen auszeichnen.

 

Räume für Empowerment. Urbane und solidarische Landwirtschaft in Bogotá

von Dr. Birgit Hoinle

Bogotá- eine Millionenstadt in Südamerika - und grüne Gärten. Was auf den ersten Blick gegensätzlich wirkt, hängt auf den zweiten Blick doch miteinander zusammen. Dr. Birgit Hoinle hat am 24. März 2021, im Rahmen der Buchvorstellungsreihe des Welthauses Stuttgart e.V., ihr Buch "Räume für Empowerment. Urbane und solidarische Landwirtschaft in Bogotá" vorgestellt.

 

Barefoot in Germany

von Tete Loeper

Am Donnerstag, den 25.02.2021 hat die Autorin Tete Loeper vor einem fast 60-köpfigen Publikum in der Online-Veranstaltung des Welthaus Stuttgart ihren Roman vorgestellt. Die Lesung und die angeregte Diskussion im Anschluss haben einen Einblick auf die vielschichtigen Facetten von Rassismus und Immigration gewährt, die in diesem Roman behandelt werden.

 

Das Erbe jenseits des Ozeans

von Winfried Maier-Revoredo

Dieser Roman wurde in unserer neuen Buchvorstellungsreihe anlässlich des Themenabends „Goldabbau in Peru“ vorgestellt. Nach einer Begrüßung durch Martina Merklinger und einer Einführung durch Felicitas Eggers wusste der Autor Winfried Maier-Revoredo durch seine spannende Vortragsweise das Publikum zu fesseln.

 

Trotz alledem! Europa muss man einfach lieben

von Heribert Prantl

Trotz des Brexit, trotz der Eurokrise, trotz des Scheiterns einer solidarischen Politik in der Flüchtlingskrise; trotz alledem - und erst recht angesichts der neuen nationalistischen Front quer durch Europa: Heribert Prantl hält ein leidenschaftliches Plädoyer für die Europäische Union als die größte Errungenschaft in der Geschichte des Kontinents. Dieses Europa, so Prantls Anliegen, soll gestärkt aus seiner Krise hervorgehen: demokratischer, sozialer, bürgernäher.

 

Im Namen der Menschlichkeit. Rettet die Flüchtlinge!

von Heribert Prantl

Menschen fliehen, weil in ihrer Heimat die Hölle los ist. Und Europa schützt seine Grenzen, aber nicht die Flüchtlinge. Das Mittelmeer ist ein Friedhof geworden. Heribert Prantl hat ein leidenschaftliches Plädoyer geschrieben - gegen die Abschottung Europas und für ein radikales Umdenken in der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik.

 

Gerechtigkeit kann es nur für alle geben: Eine Globalisierungskritik aus afrikanischer Perspektive

von Boniface Mabanza Bambu

Hat die Theologie etwas zum Zustand der Schöpfung, vor allen Dingen zur bedrückenden Ungerechtigkeit, wie sie zum Teil in Afrika herrscht, zu sagen? Und welche theologischen Kategorien sind hierbei hilfreich?