Bulldozer Bolsonaro - wie ein Populist Brasilien ruiniert

von Andreas Nöthen

Breit gebaut, braun gebräunt durch die brasilianische Sonne – auch als Jair „Bulldozer“ Bolsonaro, so vom Autor Andreas Nöthen benannt so auch in der Welt bekannt.

Handelt es sich hier um nur einen weiteren populistischen Nichtsnutz, der die Entwicklung eines riesigen Landes auf Grund seiner subjektiven Sensibilitäten aushebelt? Oder ist Bolsonaro doch ein Retter des Volkes, ein ehrwürdiger Vertreter des Mottos „Brasilien über alles“ und Bringer des Wohlstands?

Sachlich geschrieben, kurz und prägnant, mit ausreichend Kontext für die Einordnung in Brasiliens Geschichte. Denn um diese geht es letztendlich in Andreas Nöthens Buch, mit einer ausführlichen Auseinandersetzung zum Werdegang, Machtergreifung und Machtverlust von Jair Messias Bolsonaro, dem brasilianischen Premierminister ohne Gleichen.

Ende 2018 kam dieser vorher wenig erfolgreiche „General“ plötzlich an das höchste Amt in Brasilien. Seine Politik ist einfach: Die Probleme leugnen, die „vermeintlich“ Schuldigen finden, ihnen drohen und sie beleidigen. Diskutieren und sich profund mit Problemen auseinandersetzen, das will dieser tief-gläubige, familienpolitikfördernde Verächter jeglicher Andersdenkenden nicht.

Und als Folge brennt der Amazonas, denn der Progress der Wirtschaft ist ein wichtigeres Ziel als nutzloser Unsinn wie Nachhaltigkeit, so Bolsonaros Auffassung. Doch Brasilien ist lediglich ein großer Rohstofflieferant, gefangen in Handelsbeziehungen zwischen den Großmächten China und den USA.  Wie wird es weitergehen und wie kommt man zum Besseren? Die Antwort dazu findet ihr hier nicht. Doch wer an einem Crashkurs in brasilianischer Entwicklung oder einem Handbuch für populistische Politik interessiert ist, ist mit diesem Buch gut beraten.

 

Ch. Links Verlag, ISBN 978-3-96289-096-4

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(Bericht: D.F.)

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