von Gabriele von Arnim
"Liebe Enkel oder die Kunst der Zuversicht behandelt tiefgründig die Themen Hoffnung und Zuversicht in Zeiten der Unsicherheit. Das Werk basiert auf persönlichen Erlebnissen der Autorin und richtet sich in Form von Briefen an ihre Enkel, wobei es gleichzeitig eine breite Leser*innenschaft anspricht.
Ein zentrales Zitat des Buches, das von Ernst Bloch stammt, lautet: "Es gehört zum Wesen der Hoffnung, dass sie enttäuscht werden kann, sonst wäre sie ja Zuversicht." Diese Unterscheidung zwischen Hoffnung und Zuversicht bildet die Grundlage für von Arnims Erzählungen und Reflexionen. Die Autorin fragt sich und ihre Leser*innen, wie in fragilen Zeiten Zuversicht bewahrt oder erlangt werden kann.
Von Arnim zeigt in ihren Geschichten und Gedanken, dass Zuversicht eine aktive Haltung ist, die man üben muss. Von Arnim geht besonders auf die Probleme unserer Erde ein, die die Mehrheit der Menschen heutzutage beschäftigt:
"Gewinnt nicht die Furcht, wenn wir die Hoffnung aufgeben, gewinnt dann nicht das, was uns Angst einjagt? Ob Krankheit, Klimakatastrophe, Pandemie oder Krieg. Fehlt ohne Hoffnung nicht die Kraft für Protest, für Fantasie, ein Wollen, ein Tun?" (S. 41)
Sie glaubt fest daran, dass ohne Zuversicht Chaos und Stillstand die Oberhand gewinnen würden. Mit Neugier und Leidenschaft geht sie auf die Suche nach Möglichkeiten, Zuversicht zu finden und zu bewahren. Ihre Überzeugung, dass Zuversicht unerlässlich für ein erfülltes Leben ist, zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.