Von Line Nagell Ylvisåker
Treibhausgase, fossile Brennstoffe, Pol- und Gletscherschmelze – das alles sind Fachbegriffe rund um den Klimawandel. Im Kontext der Klimakrise sind diese Begriffe alarmierend und doch erscheinen sie fern, weil abstrakt. Line Nagell Ylvisåker zeigt was passiert, wenn der Klimawandel in unmittelbarer Nähe konkret und unausweichlich spürbar wird.
Die Journalistin lebt mit ihrer Familie in Spitzbergen, ein Ort, der nur wegen des Kohleabbaus existiert und nun wegen des Klimawandels existentiell gefährdet ist. Als sich die Naturkatastrophen häufen und immer mehr Lawinen Longyearbyen, das Dorf der Familie, bedrohen, macht sich die Autorin auf die Suche nach Antworten. Sie spricht mit Expert*innen, Naturwissenschaftler*innen, Behörden und sammelt alles in diesem eindrücklichen Report über den Klimawandel und dessen Auswirkungen – und das nicht auf abstrakte Weise, sondern anhand eines konkreten Beispiels: ihr eigenes Dorf, ihr eigenes Leben.
Hoffmann und Campe, 2021, 192 Seiten, ISBN: 978-3-455-01125-8.