Plötzlich Pakistan

Mein Leben im gefährlichsten Land der Welt

„Wer die Schönheit dieser Erde erleben will, muss nach Pakistan reisen: Wüsten und Obstplantagen, schneebedeckte Berge und brodelnde Metropolen finden sich nebeneinander in diesem lan der Extreme. Leider aber auch: Hunger, Arbeitslosigkeit und religiöser Fanatismus. Ein konservativer, teils radikaler Islam ist zum alles beherrschenden Machtfaktor geworden. Pakistan ist eine Armee mit einem Staat, regiert von Eliten für Eliten. Wie ist es dazu gekommen? Und was hält dieses Land zusammen, das einst so hoffnungsvoll startete?“

Mein erster Gedanke, also ich das Buch „Plötzlich Pakistan“ das erste Mal in den Händen hielt: Wie viele „gefährlichste Länder der Welt“ gibt es eigentlich? Eine Reise durch das gefährlichste Land der Welt, in meinem Fall Kolumbien, habe ich bereits überlebt. Meine Schwester wiederum eine Reise durch ein weiteres „gefährlichstes Land der Welt“ Mexiko. Kurz gesagt: Solche Zuschreibenden sind recht plakativ. Wer darüber hinwegsehen kann, findet in Hasnain Kazims Buch eine sehr informative und humorvolle Lektüre. Die Leser*innen erfahren zweifelsfrei viel über Politik, Kultur und Geschichte. Der Autor beweist dabei ein tiefes Verständnis für Land und Leute. Zwar triftet das Buch immer wieder in etwas reißerische Formulierungen ab, dahinter verbirgt sich aber ein ausgeprägtes Kulturverständnis und Mitteilungsbedürfnis des Autoren — und wer weiß, vielleicht führt gerade der Schreibstil zu dem hohen Unterhaltungswert des Buches. Letztendlich ist „Plötzlich Pakistan“ eine gelungene Mischung aus Erzählung und Sachbuch. So schafft es die Lektüre leicht lesbar und trotzdem informativ zu sein.

Seiten: 288

Erschienen: 2015

Verlag: Penguin Verlag

ISBN: 978-3-328-10969-3

(Bericht Ph.W.)

 

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