Warum wir weiter kämpfen müssen

Mein Leben für eine gerechtere Welt

Warum müssen wir weiter kämpfen? Jean Ziegler wirft in diesem Buch einen Blick auf sein eigenes Leben und die Kämpfe, die er führen musste. Er setzte sich dabei leidenschaftlich ein u.a. für die Rechte der Länder des Globalen Südens, für Hinterbliebene des Holocaust und die Menschen in Gaza bzw. dem Westjordanland. Als UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung bereiste er jahrelang Konfliktgebiete und schildert einfühlsam seine Erlebnisse.

Jean Ziegler schafft dabei den Spagat zwischen Kritik und Zuversicht, zwischen Utopie und Realismus, sowie zwischen Kampf und Versöhnung. Dies wird besonders deutlich in seinem Verhältnis zu den Vereinten Nationen, die er einerseits stark kritisiert, andererseits seine größten Hoffnungen in sie legt. Er schreibt:

"Die UNO ist blass und kraftlos. Der Traum, den sie ursprünglich verkörperte – die Errichtung einer gerechten Weltordnung – ist gescheitert. Vor der Allmacht der privaten Oligarchien erweisen sich ihre Interventionsmittel als weitgehend wirkungslos.

Und trotzdem! Unter der scheinbar sterbenden Glut glimmt noch das Feuer. Die Hoffnung vagabundiert durch die Trümmer der UNO. Denn der Horizont der Geschichte bleibt die kollektive Organisation des Planeten unter der Herrschaft des Rechts mit dem Ziel, überall für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Freiheit zu sorgen.

Nichts anderes zählt." (S.18)

Seiten: 307
Erschienen: 2016
Verlag: C. Bertelsmann Verlag
ISBN: 978-3-570-55372-5

(Bericht Ph.W.)

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