Besonders betroffen sind Frauen und Kinder, die oft für sexuelle Ausbeutung und Zwangsarbeit missbraucht werden. In Afrika, Südostasien und Lateinamerika sind Kinder besonders gefährdet, und Mädchen machen die Mehrheit der minderjährigen Opfer aus.
Konkrete Fälle verdeutlichen die Brutalität und das Leid, das Menschenhandel verursacht. Beispielsweise wurde Rokaya, eine indonesische Migrantin, unter falschen Versprechungen nach Malaysia und später in den Irak gelockt, wo sie unter extremen Bedingungen arbeiten musste, ohne Zugang zu medizinischer Versorgung oder einem freien Tag. Schließlich gelang es ihr, mit Hilfe einer NGO zu entkommen, doch die physischen und psychischen Folgen bleiben bestehen.
Ein weiteres Beispiel ist Jane Lasonder, die in jungen Jahren Opfer von Menschenhandel wurde und jahrelang unter Zwangsprostitution litt. Erst nach einer lebensbedrohlichen Überdosis und der Unterstützung eines Freiwilligen erkannte sie, dass sie ein Opfer von Menschenhandel war. Heute engagiert sie sich aktiv in der Aufklärung und Unterstützung anderer Opfer.
Der Welttag des Menschenhandels ist somit entscheidend, die Öffentlichkeit über die aktuelle Situation des Menschenhandels zu informieren und Maßnahmen zu ergreifen, um diese Gegebenheiten zu unterbinden, um weitere Opfer zu verhindern und bestehende Opfer zu unterstützen.
Quellen:
https://news.un.org/en/story/2024/03/1148126 https://www.unodc.org/unodc/en/frontpage/2023/April/invisible-no-more_-the-story-of-jane-lasonder--victim-of-human-trafficking.html https://theexodusroad.com/15-us-survivor-stories/ https://humantraffickinghotline.org/en/survivor-stories